‚Spar-Wahn-Blues‘ beenden und neue Platte auflegen

Linksfraktion fordert Beteiligung des Landkreises an der Finanzierung der Musikschule

Stadt und Landkreis Hildesheim müssen in Sachen Musikschule endlich aufhören, den eintönigen ‚Spar-Wahn-Blues‘ zu spielen und endlich einmal eine andere Platte auflegen“, fordert Lars Leopold, Kreistagsabgeordneter der LINKEN, im aktuellen Tarifstreit bei der Hildesheimer Musikschule. Leopold weiter: „Dass die Lehrerinnen und Lehrer der Hildesheimer Musikschule auf den, ihnen seit Februar 2017 zustehenden, erhöhten Tariflohn verzichten müssen und vermutlich auch nicht von den für dieses Jahr vorgesehenen Steigerungen im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) profitieren können, ist schlichtweg ein Skandal. Aber gerade vor dem Hintergrund der Kulturhauptstadt-Bewerbung Hildesheims ist es ein Armutszeugnis, wenn Stadt und Landkreis sich nicht zu einer Erhöhung der Zuschüsse durchringen können.“

Die Musikschule ist aus unserer Sicht keine freiwillige Leistung sondern ein Muss in der öffentlichen Daseinsfürsorge. Den Menschen im Landkreis muss der professionelle Rahmen geboten werden ein Instrument zu erlernen“, findet auch Joachim Sturm, Vorsitzender der Linksfraktion im Kreistag. „Wir können nicht nachvollziehen, warum sich der Landkreis bereits vor Jahren aus einer angemessenen Mitfinanzierung der Musikschule verabschiedet hat und sich so aus seiner gesellschaftlichen Verantwortung für eine wertvolle musisch-kulturelle Bildungsarbeit stiehlt. Das wollen wir mit unserer aktuellen Anfrage an die Kreisverwaltung klären lassen und dann einen Antrag zur Wiederaufnahme einer regelmäßigen Bezuschussung der Musikschule durch den Landkreis einbringen“, kündigt Sturm an.

Fraktionskollege Leopold warnt zudem vor einer möglichen Debatte um eine Erhöhung der Musikschul-Gebühren: „Das darf kein Thema sein. Eine Gebühren-Erhöhung wäre zutiefst unsozial und würde genau diejenigen treffen, die es sich nicht leisten können, ihren Kindern eine gute musische Ausbildung zu finanzieren. Deshalb sind Stadt und Landkreis jetzt in der Pflicht, die Musikschule auskömmlich zu finanzieren, so dass die Lehrkräfte an der Musikschule fair bezahlt werden und auch weiterhin hoch motiviert ihren kulturell wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.“

Spende an das Jugendtestaurant k.bert

Fraktion DIE LINKE im Kreistag spendet 308 € für das Kinderrestaurant

Der Kreistag beschloss im September 2017 eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung für Kreistagsabgeordnete. Die Abgeordneten der Linksfraktion, Joachim Sturm und Lars Leopold, stimmten gegen die Erhöhung und kündigten an, diese für soziale Zwecke zu spenden.

Nun ist der erste „Scheck“ für den Hildesheimer Tafel e.V. und dessen soziales Projekt K.Bert ausgestellt und übergeben worden.

kbertspende

Spenden

Der Kreistag Hildesheim beschloss im September 2017 eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung für Kreistagsabgeordnete. Lautete die Verwaltungsvorlage noch eine Erhöhung der Aufwandsenrschädigung um 30 € auf 230 € monatlich, beantragte die Mehrheitsgruppe eine Erhöhung um 60 € und weitere Erhöhungen in anderen Dingen. Die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE im Kreistag Hildesheim Joachim Sturm und Lars Leopold stimmten gegen die Erhöhung und kündigten an, diese für soziale Zwecke zu spenden.

Hier dokumentieren wir unsere Spenden aus der Erhöhung der Aufwandsentschädigung.